Projekt Miteinander stärken Logo des LSVD online spenden

Regenbogenparlament

17. Februar 2018

9:30 - 17:00 Uhr

Humboldt-Universität



Unter den Linden 6
10099 Berlin

In jahrzehntelangen Kämpfen konnten wesentliche Fortschritte bei der rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI*) erreicht werden. Diese positive Entwicklung ist jedoch brüchig geworden. Mit diffamierenden Kampfbegriffen und faktenfreien Kampagnen machen Gleichstellungsgegner*innen, flankiert von religiös-fundamentalistischen Gruppen und völkischen Initiativen, Stimmung gegen die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in unserer Gesellschaft.

Auf dem bundesweit ersten Regenbogenparlament in Berlin identifizieren wir gemeinsam Bedarfe, um die „Regenbogenkompetenz“ in den Bereichen Soziale Arbeit, Bildung, Sport, in Religionsgemeinschaften und auch in der Auswärtigen Politik und Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen. Für den Bereich Soziale Arbeit wird u.a. auch ein Fachforum mit Fortbildungscharakter speziell für soziale Fachkräfte angeboten werden. Darüber hinaus wollen wir auch Strategien und Anforderungen zur Umsetzung formulieren und ein bundesweites Forum zum fachlich qualifizierten Austausch und zur Vernetzung bieten.

Die Veranstaltung richtet sich an LSBTI*-Aktivist*innen und Fachkräfte aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Medien, Politik, Sport, Kultur, Religion, Soziale Arbeit, Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit, aus der Jugendarbeit und aus migrantischen Organisationen.

Das LSVD-Projekt „Miteinander stärken. Rechtspopulismus entgegenwirken“ fördert die Akzeptanz von LSBTI* in der Gesellschaft. Im Vordergrund steht, LSBTI* ebenso zu stärken wie die Fachkräfte, die sie unterstützen und die Verbündeten, die mit ihnen zusammenarbeiten. Wichtig sind hierbei, die Entwicklung nachhaltiger Strategien und der Aufbau zivilgesellschaftlicher Allianzen gegen Homophobie, Transfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus sowie gegen jede weitere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.